Der TSV Schnega feiert 100-jähriges Bestehen

Montag, 17. Juni 2019 - 18:54 Uhr

Familiäre Sportfeier beim Traditionsclub im Südkreis

EJZ_100_Jahre_TSV-1.jpg

Vor einem Vierteljahrhundert hat der TSV Schnega mit einem großen Fest sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. "Der TSV bereichert das Leben in der Gemeinde Schnega immens", stellte Friedrich Grünhagen vom Schützenverein Warpke damals fest. 25 Jahre später hat sich daran nichts geändert. Auch als rüstiger 100-Jähriger ist der Turn- und Sportverein im Südkreis eine feste Größe im gemeinschaftlichen Leben. Das wurde gestern und am Sonnabend beim gelungenen Jubi-läumswochenende anlässlich des runden Geburtstages auf der Sportanlage deutlich.

Während am Sonntag ein Feldgottesdienst sowie der offizielle Festakt mit Gästen und Ehrungen sowie Vorstellungen der Sparten und Abteilungen eher ruhigere Akzente setzten, lautete das Motto am Sonnabend bei den "Spielen ohne Grenzen" Mitmachen und Spaß haben. Knapp 20 Fünfer-Teams nutzten die vielfältigen Möglichkeiten, um sich auf dem Fußballplatz sportlich zu betätigen. Der Vorstand hatte sich viel Mühe gemacht und bei der Organisation von immerhin 16 Spiel- und Sportstationen auch die Sparten mit ins Boot geholt. "Jede Abteilung konnte sich ein, zwei oder drei Spiele ausdenken und hat diese dann auch betreut. Es hat super geklappt, alle haben gut mitgemacht", freute sich nicht nur Christian Amft als stellvertretender Vorsitzender, dass sich der TSV Schnega einmal mehr als große, engagierte Sportfamilie präsentierte. Beim Austüfteln der Stationen hatten die Beteiligten viel Fantasie entwickelt. Nicht nur sportliches Können war gefordert, auch Geschicklichkeit, Teamwork oder Kreativität und Denksport. So galt es beispielsweise, als Staffel den Kofferraum eines Autos möglichst schnell und geschickt zu füllen, so dass eine leere Getränkekiste, ein großer Koffer, eine Kühlbox und ein aufgespannter Regenschirm sowie kleinere Gegenstände wie Bälle, Decken, eine Schaufel und ein Fahrradhelm ihren Platz finden.

Sackhüpfen zu viert in einem großen Bauschuttbeutel gestaltete sich für so manches Team schwieriger als gedacht, ebenso das Erbsen-Plattklopfen mit einem Hammer, nachdem die kleinen grünen Hülsenfrüchte aus einem gedrehten Plastikrohr unerwartet rasch über eine Klopffläche rollten. "Das war gar nicht so leicht", zauderte Daniel Buchwald, der diverse Male daneben zielte. Der Spaßfaktor war dennoch beträchtlich, zumindest bei den zusehenden Teammitgliedern. Angesichts der schwülen Temperaturen kam die Station "Spongebob" bei vielen gut an. Angelehnt an die Figur aus der amerikanischen Zeichentrickserie, musste ein Schwamm in einem Planschbecken befeuchtet, dann von Teammitglied zu Teammitglied geworfen und in einem Maurerkübel ausgequetscht werden, so dass am Ende möglichst viel Wasser zusammen kommt.

EJZ_100_Jahre_TSV-2.jpg

"Das macht Spaß, da kann man sich auch ein bisschen abkühlen", strahlte ein junger Teilnehmer gleich zu Beginn der "Spiele ohne Grenzen". Am Ende hatte das Team Osterfeuer Schnega Bahnhof die meisten Punkte gesammelt und wurde am Nachmittag vor der abschließenden Feier geehrt, bei der im Zirkuszelt prächtige Stimmung herrschte.

Die war auch am Sonntag bestens, als Horst Rakow die Vereinsgeschichte ausführlich resümierte. Zuvor hatte Pastor Wehen beim Feldgottesdienst lobende Worte für den Verein gefunden. Die gab es außerdem für zehn Mitglieder, die im Rahmen des Festkommers vom Kreissportbund (KSB) geehrt wurden. Unter anderem verliehen KSB-Vorsitzender Hans-Jürgen Bosselmann sowie Nicole Walther als Vorstandsmitglied die goldene Ehrennadel an Jürgen Reinke (ein Bericht folgt). Rundherum zufrieden zeigte sich gestern Nachmittag auch der junge Vorsitzende Yannick Krabiell, der den Verein erst seit wenigen Monaten führt. "Das war ein schönes Jubiläumswochenende mit guter Resonanz, zu dessen Gelingen viele engagierte Mitglieder beigetragen haben. So soll das sein.

Quelle: EJZ 17.06.2019 JöRG Wohlfeil


Zurück zur Übersicht